Eine MRT-Untersuchung ist eine schmerzfreie, nicht-invasive Methode, einen Blick in den Körper zu werfen. Dennoch sind die Enge der Röhre, die lauten Geräusche und die Notwendigkeit still liegen zu bleiben für viele Menschen eine Belastung. Insbesondere Kinder reagieren häufig mit Angst, Stress und motorischer Unruhe. Aus diesem Grunde ist es teilw. erforderlich, Patient*innen zu sedieren, um eine gute Bildqualität und damit Diagnose sicherzustellen – was leider aufwendig und nicht ohne Risiko ist. Der Pingunauten Trainer ist eine Virtual Reality-App für Smartphones, die auf spielerische Art Kinder auf die Untersuchung im Magnet-Resonanz-Tomographen (MRT) vorbereitet. Schrittweise und mit kleinen Spielen erkunden die Kinder einen originalgetreuen virtuellen Untersuchungsraum und üben ruhig stillzuliegen, während sie einen virtuellen MRT Scan erleben. Das Ziel des Pingunauten Trainers ist es auf eine Sedierung oder Narkose verzichten zu können und das Wohlbefinden der Kinder während der Untersuchung zu sichern und zu verbessern. Eine umfangreiche klinische Studie an der Universitätsmedizin Essen und der Kinderklinik Amsterdamer Straße in Köln (Liszio et al., 2020) und das überwältigende positive Feedback von Patient*innen, Eltern und Pflegepersonal bestätigen, dass der Pingunauten Trainer die Angst vor MRT-Untersuchung signifikant reduzieren kann.
Kooperationspartner
Pediatric Health Play Team / Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin
Lehrstuhl für Medieninformatik | Entertainment Computing, Universität Duisburg-Essen – https://www.ecg.uni-due.de
The nix company – https://nix.company/
LAVAlabs Moving Images – https://lavalabs.de/
Förderer
Dieses Teilprojekt wurde im Rahmen des Projektes “VR-RLX – Virtual Reality-System zur Verringerung der Angst von Kindern bei MRT-Untersuchungen” durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert (2016-2020).
Die Child’s Play Charity förderte die Entwicklung einer Version für iOS, die Wartung der App sowie die Übersetzung in Spanisch und Französisch (2020 – 2023).
Die Deutsche Kinderkrebsstiftung förderte die Übersetzung in Ukrainisch (2023).
Kontakt und Website
Dr. med. Oliver Basu
Dr. rer. nat. Stefan Liszio