Studium, Aus- und Weiterbildung

Augmented Reality in der medizinischen Ausbildung – Aktuelle Herausforderungen

Die virtuelle Visualisierung ist nicht mehr auf statische Desktop-Umgebungen beschränkt. Mobile Technologien wie Tablets oder Smartphones haben die Zugänglichkeit der Rechenleistung erweitert und mobil erlebbar gemacht. Augmented-Reality-Displays wie die Microsoft HoloLens projizieren stereoskopische Bilder virtueller Inhalte in die reale Welt des Nutzers und ermöglichen eine Interaktion vor Ort an der räumlichen Position des erzeugten 3D-Hologramms. Medizinische Fakultäten haben mit der Ausbildung von Medizinstudierenden in der Echokardiographie begonnen und verwenden dabei neben Ultraschallsimulatoren verschiedene Ansätze, von der gegenseitigen TTE-Schulung unter Gleichaltrigen bis hin zu videobasierten Lernmethoden. Die Medizinische Fakultät der Universität Duisburg -Essen setzt seit 2017 Augmented-Reality Ultraschall-Simulatoren in der Ausbildung der Medizinstudierenden ein.


Das SkillsLab an der Universität Duisburg-Essen begann bereits 2015 mit der Echokardiographie-Lehre für Studierende im Rahmen des Medizinstudiums mit einem Peer-Teaching-Ansatz und einer kombinierten High-Fidelity-Ultraschallsimulation sowie einer realen Ultraschalluntersuchung an Proband*innen. Dieser Kurs wurde um Augmented-Reality Brillen erweitert. Daraufhin äußerten Medizinstudierende ein tieferes Verständnis von Anatomie, anatomischen Beziehungen und Topografie beim Erlernen neuer Schnittebenen. Medizinstudenten und Lehrer sind von der neuen Technologie gleichermaßen fasziniert. Dennoch gibt es Herausforderungen in der Unterrichtsgestaltung, der praktischen Anwendung und Handhabung sowie der Notwendigkeit neuer didaktischer Konzepte in der Lehre mit Augmented-Reality-Brillen.

Kontakt

Dr. med. Stephan Settelmeier (stephan.settelmeier@uk-essen.de)

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