Patientenorientierte Anwendung

Audiovisuelle Ablenkung bei Operationen in Regionalanästhesie – Effekte auf das Patientenerleben

Die Verwendung effektiver und moderner Regionalanästhesieverfahren ist heute ein allgemeiner Versorgungsstandard der Anästhesiologie. Die Regionalanästhesie (Teilnarkose) ermöglicht eine Operation, ohne das Bewusstsein des Patienten zu beeinträchtigen. Für viele Patient*innen sind allerdings die Angst vor Schmerzen und die Angst des Miterlebens der Operationssituation maßgebliche Einflussfaktoren, die ihren Informationswunsch und ihre Entscheidung bei der Wahl des für sie geeigneten Narkoseverfahrens beeinflussen. Obwohl moderne Regionalanästhesieverfahren eine suffiziente Schmerzlinderung und -ausschaltung ermöglichen, besteht bislang kein flächendeckendes nicht-medikamentöses Therapieangebot, dass den Symptomkomplex Angst während einer Operation in Regionalanästhesie adressiert. Ein neues, unterstützendes Angebot zur perioperativen Regionalanästhesie könnte der Einsatz innovativer Virtueller Realität (VR)-Technologien aufgrund angstmindernder, schmerzwahrnehmungssenkender und sedierungssparender Effekte in Zukunft bieten. In einer ersten Pilotstudie wurden die Effekte auf die Patientenzufriedenheit, der Akzeptanz sowie der Angst- und Schmerzwahrnehmung unter Anwendung von audiovisuellen Videobrillen bei operativen Patienten mit primär regionalanästhesiologischer Versorgung bereits erhoben. In der prospektiven randomisierten Studie wurden im Zeitraum Dezember 2021 bis September 2022 insgesamt 80 Patient*innen, die für einen chirurgischen Eingriff in Regionalanästhesie vorgesehen waren, untersucht. Erste Zwischenergebnisse zeigen positive Effekte auf die Patientenzufriedenheit. 

Aufnahme der Vorstellung des Projektes auf dem Symposium „XR in der Medizin“

Förderer

HappyMed GmbH

Kontakt

Annabell Skarabis (annabell.skarabis@uk-essen.de)

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